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Tipps zum Kauf von hochpolyphenolreichem Olivenöl

Tipps zum Kauf von hochpolyphenolreichem Olivenöl

Viele Kunden möchten gerne den Polyphenolwert eines Olivenöls erfahren. Das liegt nahe, denn Polyphenole schützen nicht nur das Olivenöl an sich und machen es dadurch haltbar. Sie können – wenn man es so ausdrücken darf – auch die Haltbarkeit unserer Gesundheit verlängern.

Und theoretisch darf ein Hersteller ab einem Polyphenolwert von 250 mg / kg einen Health Claim auf das Etikett schreiben, der lautet: „Olivenöl-Polyphenole tragen dazu bei die Bluttfettwerte vor oxidativem Stress zu schützen. Die positive Wirkung stellt sich ab einer täglichen Aufnahme von 20 Gramm Olivenöl ein.“

Polyphenolwerte sind meist nicht auf dem Etikett angegeben

Erfahrungsgemäß schreibt aber keiner unserer Produzenten diesen Claim auf das Etikett. Der Grund liegt in der Haftung. Denn die Angelegenheit gestaltet sich wie folgt:

  1. Nach der Produktion werden die Analysedaten entnommen. Leider fehlt es aber an einheitlichen Analysemaßstäben. Von Labor zu Labor können andere Messmethoden zum Einsatz kommen, welche um 20% abweichen können.
  2. Zusätzlich fällt der Polyphenolwert mit der Zeit auf natürliche Weise ab. Liegt das Öl eventuell für ein Jahr auf Lager, wird der Polyphenolwert niedriger liegen als direkt nach der Produktion.
  3. Dann gibt es Einflüsse, die der Produzent nicht in der Hand hat. Er kann nicht vorhersehen, wie das Öl im Supermarkt oder beim Endverbraucher gelagert wurde. Unter schlechten Lagerbedingungen – z.B. die auf das Produkt gerichteten Lichtstrahler im Supermarkt – führen ebenfalls zu einem Abfall der Werte.

 

Wird nun eine Probe entnommen und er Polyphenolwert liegt nicht mehr über dem Wert von 250 mg / kg steht der Produzent in der Haftung. Daher verzichten die meisten Produzenten auf die Polyphenolwertangabe, obwohl die Öle 250 mg / kg um das Vielfache übersteigen.

Es gibt aber ein paar einfache Tipps, wie Sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen an ein polyphenolreiches Olivenöl zu gelangen.

Sechs Ratschläge zum Kauf von polyphenolreichem Olivenöl

Suchen Sie nach Olivenöl der aktuellen Ernte. Je frischer desto besser.

Kaufen Sie frisches Öl. Je kürzer die aktuelle Ernte zurück liegt, desto höher ist der Polyphenolgehalt. Frische Öle sind ab November / Dezember im Handel. Auf unserer Seite geben wir an, aus welcher Ernte die Olivenöle stammen.

Halten Sie Ausschau nach Olivenölen die aus jungen (unreifen) Oliven hergestellt werden

Junge Oliven besitzen mehr Polyphenole als Olivenöle, die aus reifen Oliven hergestellt werden. Junge Oliven werden zwischen Oktober bis Ende November geerntet. Pemium-Olivenöle werden ausschließlich aus jungen Oliven hergestellt. Konventionelle Massenware aus reifen bzw. überreifen Oliven.

Kaufen Sie Olivenöle aus polyphenolreichen Olivensorten

Nicht alle Oliven besitzen einen hohen Polyphenolgehalt. Zu den polyphenolreichen Olivensorten gehören u.a. Picual, Coratina, Maurino, Cornicabra und viele toskanische Sorten, wie die Moraiola. Zu den polyphenolarmen Olivensorten gehören z.B. Leccino und Arbequina. Kaufen Sie daher Monocultivar Olivenöle. Monocultivar bedeutet reinsortig. So können Sie gezielt Öle kaufen die z.B. nur aus der hochpolyphenolreichen Picual Olive hergestellt wurden. Im Gegensatz dazu werden Blends aus mehreren Olivensorten hergestellt, was bedeutet, dass hochpolyphenolreiche Oliven mit weniger polyphenolreichen Oliven gemischt werden können. Das hat geschmacklich seine Berechtigung, kann den Polyphenolgehalt aber verdünnen.

Kaufen Sie Premium-Olivenöle

Premiumöle weisen einen deutlich höheren Gehalt an Polyphenolen auf als minderwertige Öle. Bei Top-Ware wird besonders darauf geachtet, dass die Oliven schnell, schonend, ohne Sauerstoff-, und ohne Lichtkontakt verarbeitet werden. Das erhöht den Polyphenolgehalt deutlich. In der Massenindustrie hingegen werden, aufgrund einer unsauberen Arbeitsweise die Polyphenole zerstört. Außerdem werden hier die Oliven besonders reif geerntet, um mehr Öl zu extrahieren. Reife Oliven besitzen einen niedrigen Polyphenolgehalt.

Achten Sie auf den Geschmack

Bemerken Sie Schärfe im Hals und Bitternoten sind Sie auf der richtigen Fährte. Diese stammen von den Polyphenolen. Je ausgeprägter diese Noten sind, desto höher ist der Polyphenolgehalt. Doch Achtung: Es kann auch vorkommen, dass ein Öl aufgrund eines zu hohen Polyphenolgehalts viel zu bitter schmeckt und so für so manchen Gaumen ungenießbar wird. Greifen Sie deswegen zu einem Olivenöl eines Top-Produzenten wie z.B. Frantoio Franci. Er wird nach allen Mitteln der Kunst versuchen, Schärfe und Bitterkeit harmonisch in das Aroma einzubetten.

Werfen Sie einen Blick auf die Herkunft des Öls

Olivenöle aus mediterranen Klimazonen wie z.B. in der Toskana besitzen mehr Polyphenole, als Oliven die beispielsweise in Wüstenregionen wie Tunesien wachsen. Doch hinterfragen Sie die Herkunft, denn nicht immer ist in der Flasche was Sie denken. DOP und IGP Siegel geben hingegen die Garantie, dass ein Olivenöl aus einer ganz bestimmten Region stammt.

 

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