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Lieblings-Olivenöl gesucht? So finden Sie es.

Lieblings-Olivenöl gesucht? So finden Sie es.

Welches Olivenöl soll ich kaufen? Die Auswahl an nativem Olivenöl extra ist riesig. Hinzu kommen zahlreiche Skandale die zusätzlich verunsichern und das eigene Geschmacksempfinden macht es nicht leichter eine Entscheidung zu treffen.

Doch wir verraten Ihnen ein Geheimnis. Die Antwort auf Ihre Suche lautet: Monocultivar. Anders als beim Blend, welches aus einer Mischung verschiedener Olivensorten besteht, wird ein Monocultivar aus einer einzigen Olivensorte hergestellt. Das macht den Geschmack eines Olivenöls vorhersehbarer. Mit dem Wissen über die Geschmacksprofile einzelner Oliven, lässt sich der Geschmack eines Olivenöls gezielt auf Ihr Bedürfnis abstimmen.

Kennen Sie die Olivensorten, die Ihnen zusagen, finden Sie ein Olivenöl nach Ihrem Geschmack. Damit wird ein reinsortiges Olivenöl zur geschmacklichen Punktlandung.

Sie suchen ein gesundes Olivenöl mit hohen Polyphenolwerten? Dann empfehlen wir Ihnen ein hochwertiges Olivenöl aus der Picual Olive. Sie lieben Meeresfrüchte? Ein Öl aus der Tonda Iblea ist die richtige Wahl. Sie lieben Salat und möchten nicht, dass das Öl zu intensiv und bitter ist? Dann entscheiden Sie sich für ein Öl aus der Casaliva Olive. Egal aus welcher Motivation heraus Sie sich entscheiden. Für jedes Bedürfnis gibt es die richtige Olive.

Wie beim Wein die Rebsorte, finden Sie bei reinsortigen Olivenöl die Olivensorte hinten oder vorne auf dem Etikett.

Für den Gourmet – Das richtige Monocultivar Olivenöl zum passenden Gericht:

Der Geschmack von hochwertigem Olivenöl ist heute so facettenreich wie nie zuvor und so gilt es das richtige Öl zum passenden Gericht zu finden. Ein Monocultivar bietet die richtige Ausgangsbasis zur Entscheidungsfindung, denn sein Geschmack ist klar und definiert. Für was auch immer Sie sich entscheiden. Ein Monocultivar lädt zum Experimentieren ein und es können beeindruckende Geschmackserlebnisse erzielt werden.

Sehen Sie nun, welche Öle, aus welchen Oliven zu welchem Gericht passt:

Intensiv-fruchtiges Olivenöl

Passt zu: Brot, Rind, Lamm, Meeresfisch, Meeresfrüchte, Hülsenfrüchte, gebratenes und gegrilltes Gemüse, Bruschetta, gereifter Käse

Monocultivar aus: Moraiolo, Coratina, Tonda Iblea, Noccellara, Biancolilla, Picual Oliven

Mittel-fruchtiges Olivenöl

Passt zu: Schwein, Kalb, Seefisch, Garnelen, Kartoffeln, mittel-deftige Salate, angebratenes Gemüse, junger Käse.

Monocultivar aus: Itrana, Leccino, Picuda, Hojiblanca, Cobrançosa Oliven

Leicht-fruchtiges Olivenöl

Passt zu: Kalb, Geflügel, Garnelen, Seefisch, leichte Salate, rohes Gemüse, Pasta, Pesto, Dessert, Backen

Monocultivar aus: Taggiasca, Arbequina, Frantoio, Koroneiki, Carolea, Casaliva Oliven

Selbstverständlich spielt auch Ihr persönliches Geschmacksempfinden eine Rolle. Daher: Probieren Sie aus. Die gerade genannten Kombinationsmöglichkeiten aus Monocultivar und Gericht, dienen als Hilfestellung und Orientierung. Sollte Ihnen ein intensiv-fruchtiges Olivenöl zum Fleisch nicht zusagen, nehmen Sie ein anderes. Erlaubt ist, was Genuss bereitet. Gut aufgestellt sind Sie in jedem Fall, wenn Sie drei bis vier gute Olivenöle unterschiedlicher Intensität in Ihrem Küchenschrank aufbewahren.

Sie mögen Bitterkeit und Schärfe im Olivenöl nicht?

Auch wenn Bitterkeit und Schärfe eindeutige Qualitätsmerkmale sind, sind Geschmäcker verschieden und Olivenöl soll nun mal Genuss bedeuten. Für alle die es etwas milder und trotzdem Qualität im Essen schätzen, ist auch hier ein Monocultivar ein guter Weg sein Lieblings-Olivenöl zu finden.

Schauen Sie in diesem Fall nach Monocultivar Olivenölen aus einer der folgenden Olivensorten: Taggiasca, Arbequina, Koroneiki, Carolea und Casaliva.

Öle aus diesen Sorten sind leicht-fruchtig und halten sich damit zurück den Eigengeschmack eines Gerichts zu überlagern. Einen Wehmutstropfen gibt es aber: Leicht-fruchtige Olivenöle besitzen im Vergleich zu einem Monocultivar aus intensiv-fruchtigen Sorten weniger gesunde Polyphenole.

Achten Sie auf hohe Qualität der Öle und seien Sie vorsichtig bei auffällig milden Olivenölen. Können Sie nicht die geringste Spur von Schärfe und Bitterkeit erkennen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihr Öl gepanscht wurde.

Für die Gesundheitsbewussten – Der Polyphenolgehalt

Es gibt Olivensorten, die von Natur aus einen höheren Polyphenolgehalt besitzen als andere. Natürlich gehört zu einem hohen Polyphenolgehalt auch eine sorgfältige Produktion, denn nur ein Premium Produzent kann auch das beste aus der Olive holen.

Doch beachten Sie: Je höher der Polyphenolgehalt, desto schärfer und herber wird der Geschmack eines Öls. Die Intensität des Geschmacks steigt proportional mit der Anzahl der Polyphenole. Der Polyphenolgehalt kann so hoch liegen, dass das Öl fast ungenießbar wird. Öle mit derart hohem Polyphenolgehalt führen wir aber nicht, denn der Genuss darf nicht zu kurz kommen und das Essen nicht zur Qual werden. In der Kategorie „intensiv-fruchtig“ finden Sie polyphenolreiche Olivenöle mit Genuss-Potential.

Ein Monocultivar mit hohem Polyphenolgehalt wird u.a. aus folgenden Sorten hergestellt: Moraiolo, Coratina, Picual, Cornicabra.

DOP - Für alle die wissen wollen, woher das Öl kommt – Entdecken Sie den Ursprung

 Die Oliven für ein Monocultivar stammen in der Regel von den eigenen Hainen der Top-Produzenten und werden nicht wild zugekauft. Im Idealfall besitzt das Öl ein DOP Siegel, dass die Herkunft aus einer Region garantiert. Allerdings gibt es nicht für jedes Monocultivar ein DOP Siegel, denn dieses gibt es nur für Olivensorten, die mit einer Region eng verwurzelt ist. Ein Beispiel wäre das Tenute Arcamone von DeCarlo aus der Carotina Olive, welches das DOP Siegel „Terra di Bari“ trägt.

Blend aus mehreren Olivensorten oder Monocultivar? Was ist besser?

Beide Varianten haben Ihre Berechtigung und können geschmacklich gleichauf hervorragend sein. Der Vorteil eines Monocultivar liegt im eindeutigen Geschmacksprofil und einem verwurzelten Ursprung, was es für Sie leichter macht ein passendes Olivenöl zu finden.

Allerdings sind Monocultivar Olivenöle teurer als Blends, denn für den Hersteller besteht bei der Produktion ein nicht unerhebliches Risiko. Er setzt mit nur einer Olivensorte alles auf eine Karte. Es kann bei ungünstigen Witterungsverhältnissen nicht garantiert werden, dass der Produzent genügend Oliven ernten kann. Wir haben häufig erlebt, dass ein Produzent bereits im März keine Ware mehr verkaufen konnte. Im Jahr 2021 war die Tenute Librandi in Kalabrien betroffen und 2022 der toskanische Produzent Fonte di Foiano.

Außerdem braucht ein reinsortiges Olivenöl erfahrenere Hände, denn Fehler in der Produktion sind bei einem Monocultivar verheerend. Achten Sie daher auf namenhafte Ölmüller und Premium-Qualität.

Ein Blend hingegen ist etwas günstiger im Preis. Ein Ernteausfall, kann durch Zukauf anderer Oliven leichter ausgeglichen werden. Auch ist das Geschmacksprofil eines Blend Olivenöls ein wenig stabiler, da der Geschmack durch Mischung verschiedener Oliven besser beeinflusst werden kann.

 

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