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Olivenöl ist gesund! Doch Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl

Olivenöl ist gesund! Doch Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl

„Olivenöl ist gesund“…. Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Und so ist es auch, denn treffender ist die Aussage „hochwertiges Olivenöl ist gesünder“. Denn ob ein Olivenöl gesundheitsfördernd wirkt, braucht es mehr als nur die Güteklasse „natives Olivenöl extra“ auf dem Etikett. Die Anzahl der biokativen Substanzen im Öl ist entscheidend für unsere Gesundheit und hier gibt es große Unterschiede zwischen Premium und konventionellen Olivenöl.

Doch alles der Reihe nach. Die beiden Nährstoffwunder im Olivenöl sind die Ölsäure (= einfach ungesättigte Fettsäure) und die Polyphenole. Während die Ölsäure ein Segen für unser Herz ist, schützen uns die Polyphenole vor Entzündungen und Krebs. Doch wieviel dieser Stoffe in einem Olivenöl vorhanden ist, hängt von der Herkunft der Oliven, der Olivensorte und vor allem der Qualität ab.

Der Polyphenolwert

Beginnen wir mit den Polyphenolen. Die Anzahl als auch die Zusammensetzung der Polyphenole bestimmen die Intensität von Geschmack und Aroma. Polyphenolreiche Olivenöle schmecken daher sehr kräftig, herb und sind mit einer peperoncino-artigen Schärfe ausgestattet. Sie finden diese Öle häufig in der Kategorie intensiv-fruchtig. Es sind Polyphenol-Spitzenwerte von bis zu 1500 mg /kg möglich. Allerdings mögen die allerwenigsten Konsumenten den Geschmack dieser Öle und wir führen auch keine Öle mit derart hohen Polyphenolwerten. Geschmacklich aufregendes und zugleich gesundes Öl finden Sie bei uns im Shop mit Werten von 500 - 800 mg / kg.

Das genaue Gegenteil finden Sie bei günstigen Olivenölen aus raffiniertem Öl (Güteklasse „Olivenöl). Hier liegt der Polyphenolwert bei meist weniger als 70 mg /kg. Bei einem niedrigen Wert wie diesem kann von einer gesundheitsfördernden Wirkung kaum die Rede sein.

Um diese Werte einordnen zu können ist hier ein Referenzwert. Ein Hersteller darf per Gesetz erst ab einem Polyphenolwert von 250 mg / kg folgenden Health Claim auf das Etikett schreiben:

„Olivenöl-Polyphenole tragen dazu bei die Bluttfettwerte vor oxidativem Stress zu schützen. Die positive Wirkung stellt sich ab einer täglichen Aufnahme von 20 Gramm Olivenöl ein.“

 Der Gesetzgeber macht damit deutlich, dass Werte unter 250 mg / kg zu wenig für eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit ist.

Beachten Sie: Wir führen viele hochpolyphenolhaltige Olivenöle dessen Wert 250 mg / kg vielfach übersteigen. Dennoch schreiben unsere Produzenten den Health-Claim nicht auf das Etikett. Möchten Sie  wissen warum und, wie Sie ein polyphenolreiches Olivenöl finden, dann ist dieser Artikel „Tipps zum Kauf von polyphenolreichem Olivenöl“ für Sie interessant.

Wovon hängt die Höhe des Polyphenolgehalts ab?

  • Von der Klimazone: Oliven aus gemäßigten Klimazonen wie in Italien enthalten mehr Polyphenole.
  • Von der Olivensorte: Je nach Olivensorte variiert der Polyphenolwert. Beispielsweise ist die Coratina oder Picual Olive eine hochpolyphenole Sorte.
  • Vom Reifestadium zum Erntezeitpunkt: Früh geerntete Oliven enthalten mehr Polyphenole.
  • Von der Qualität der Verarbeitung: Je schneller und sorgfältiger die Verarbeitung der Oliven, desto höher ist auch hier die Polyphenolwert.
  • Vom Zeitraum der Ernte bis zum Aufbruch einer Flasche: Ab dem Zeitpunkt sinkt der Polyphenolwert.
  • Von der Lagerung des Olivenöls zu Hause: Kühl, dunkel und lichtgeschützt lagern ist förderlich (siehe auch “Wie lange ist Olivenöl haltbar?)

Da der Erhalt der Nährstoffe und des Geschmacks im Olivenöl im Produktionsprozess recht aufwändig ist, sind Öle mit hohem Nährstoffgehalt in der Regel wesentlich teuerer. Zwar kann der Preis keine Garantie für exzellente Qualität sein, aber er ist für den unerfahrenen Verbraucher noch immer der beste Hinweis. Umgekehrt kann es sich bei günstigen Olivenölen nicht um Öle mit hohem Nährstoffgehalt handeln.

Warum haben Premiumöle mehr Polyphenole als konventionelle Öle?

Betrachten wir die gerade genannten Einflüsse auf den Polyphenolwert gibt es deutliche Unterschiede in der Produktion zwischen Premium und konventionell.

Klimazone & Olivensorte

Premium-Olivenöl: Oft aus regionalen Oliven aus gemäßigten Klimazonen. Gerade sortenreine Olivenöle (Monocultivar), DOP und IGP Olivenöle geben Sicherheit

Konventionelles Olivenöl: Häufig aus Oliven mit Ursprung aus heißen Klimazonen mit hochintensivem Anbau  wie in Spanien Tunesien und Marokko

Reifestadium der Olive

Premium-Olivenöl: Früh geerntete Oliven mit hohem Polyhenolgehalt.

Konventionelles Olivenöl: Aus spät geernteten Oliven um mehr Ertrag zu erzielen. Reife Oliven haben weniger Polyphenole.

Verarbeitungsmethode

Premium-Olivenöl: Schnelle Verarbeitung der geernteten Oliven. Hochmoderne (aber teure) Maschinen. Pressung bei sehr niedriger Temperatur und Licht und Sauerstoffausschluss. Beutet Weniger Ertrag aber mehr Qualität.

Konventionelles Olivenöl: Die Oliven warten länger auf die Pressung. Ein auf Masse, Geschwindigkeit und Kosteneffizienz optimierter Herstellungsprozess

Lagerdauer

Premium-Olivenöl: Bei Premiumölen halten sich die Polyphenole länger.

Konventionelles Olivenöl: Bei konventionellen Ölen sinkt der Polyphenolwert schnell ab.

 

Wir halten fest: Massenöle sind keine hochpolyphenolhaltige Olivenöle. Wollen Sie ein polyphenolreiches Olivenöl müssen Sie zu Premium-Ölen greifen.

Die Ölsäure

Die Ölsäure ist der zweite Superheld der unsere Gesundheit schützen kann. Sie verringert die Gefahr der Verklumpung der Arterien, fördert die Reparatur der  Arterienwände und senkt den LDL Cholesterinwert. Gerade in Zeiten in denen Herzkrankheiten fast schon als Volkskrankheit gelten, kann der Gehalt der Ölsäure in einem Olivenöl nicht hoch genug sein. Doch auch dafür müssen wir zum richtigen Olivenöl greifen.

Naturgemäß bringen Olivenöle aus gemäßigten Klimazonen wie z.B. Nord und Mittelitalien die Öle mit dem höchsten Ölsäure Anteil auf die Waage. Öle aus heißeren Zonen wie Südspanien, Apulien, Tunesien und Marokko haben einen geringeren Wert. Italien kommt im Mittel auf einen Wert von 74 Prozent, Spanien auf 72 Prozent und Tunesien 61% und in noch wärmeren Zonen auf gerade einmal 48%. Doch gerade die Oliven aus den heißen Lagen versprechen mehr Ertrag und günstige Preise, was für die Massenindustrie interessant ist. Daher haben konventionelle industriell verarbeitete Olivenöle häufig einen wesentlich niedrigeren Ölsäure-Anteil. Öle aus Nord-und Mittelitalien finden Sie hier

Fazit: Da Premium-Öl aus gesünderen Oliven hergestellt wird, die Herstellung sorgfältiger ist  und modernste Ölmühlentechnologie zum Einsatz kommt, besitzt Premium-Olivenöl mehr Polyphenole und auch mehr Ölsäure als ein konventionelles Massenöl. In der Herstellung ist ein Premiumöl dadurch aber auch wesentlich teuerer, was sich aber letztendlich für Ihre Gesundheit und Ihren Gaumen bezahlt macht.

 

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