Was sagen die Analysedaten über das Olivenöl aus?

Hochwertiges Olivenöl zeichnet sich durch besondere Frische, hervorragende Qualität der verwendeten Oliven, sowie den Erhalt gesunder Inhaltsstoffe aus. Die folgenden Analysewerte geben Ihnen Aufschluss über die Qualität und Verarbeitung der Oliven.

Polyphenolgehalt (mg/kg)

Polyphenole sind natürliche Antioxidantien, die nicht nur die Haltbarkeit, sondern auch den Geschmack und gesundheitlichen Nutzen von Olivenöl erhöhen. Die Polyphenole im Olivenöl beeinflussen, wie bitter und scharf ein Olivenöl ist. Öle mit hochen Polyphenolwerten sind demnach herber und schärfer am Gaumen. Öle mit niedrigen Werten hingegen milder.

Gute Werte: ab 250 mg/kg gelten als sehr hochwertig, Spitzenöle erreichen über 500 mg/kg.

Säuregehalt (%)

Der Säuregehalt ist ein Indikator dafür, wie frisch und unversehrt die verwendeten Oliven waren. Niedrige Werte bedeuten, dass ausschließlich qualitativ hochwertige und gesunde Oliven verwendet wurden.

Guter Wert: maximal 0,8 %, Spitzenöle oft unter 0,3 %.

Peroxidzahl (meq O₂/kg)

Zeigt, wie frisch das Öl verarbeitet wurde und wie stark die verwendeten Oliven bereits oxidiert (gealtert) sind. Je niedriger der Wert, desto frischer die Oliven und desto schonender deren Verarbeitung.

Optimaler Wert: deutlich unter 10 meq O₂/kg.

K-Werte (UV-Spektrometrie: K232 und K270)

Diese Werte zeigen, wie stark die Oliven bereits oxidativen Einflüssen ausgesetzt waren. Hohe Werte deuten auf ältere, bereits oxidierte Oliven oder eine wenig schonende Verarbeitung hin.

Optimale Werte: K232 < 2,0 und K270 < 0,2